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Amman ist eine typische arabische Stadt, leider ohne alten Souk (Markt) und mit nicht gerade ausgeprägtem Charme. Es gibt ein komplett restauriertes, römisches Amphitheater sowie eine kleine Erhebung, auf der sich neben einem römischen Tempel, auch eine byzantinische Kirche sowie eine sehr alte Mosche auf engstem Raum bewundern lassen. Natürlich lebten hier die Vorfahren nicht das perfekte multikulti-Leben in der Antike, schon eher war es so, dass die eine Religion die andere mehr oder weniger brutal abgelöst hat.
Ansonsten ist es hier vor allem laut und der Verkehr ist mörderisch. Es hat allerdings ein sehr emsiges Downtown mit hunderten von kleinen Shops wobei etwa die Hälfte davon Kopftücher, Haarbänder und alles, was die jordanische Frau so braucht um ihre Haarpracht phantasievoll und modisch zu verdecken, verkaufen. Interessanterweise arbeiten aber in den Läden für Frauen nur Männer und es ist nicht immer sehr angenehm, von diesen bedient zu werden.
Überhaupt ist das mit den jungen Männern so zwischen 15 und 25, ein eher schwierigeres Thema. Sie scheinen unterbeschäftigt zu sein und verbringen den Tag auf dem Trottoire vor ihrem Shop Zigaretten rauchend und Frauen anstarrend. Am Anfang dachte ich noch, das sei, weil ich eine Ausländerin sei, aber es werden alle weiblichen Wesen unter 50 genau begutachtet, taxiert und schon fast mit Blicken ausgezogen. Und wehe man schaut einmal zurück und einem der jungen Männer ins Gesicht: schon wird Frau angesprochen und angebaggert. Ziemlich ätzend. Auch weil ich weiss, dass dank der Hollywood- und Pornoindustrie, die meisten jordanischen Männer, westliche Frauen als leicht zu haben einstufen.
Dies meine Erfahrungen von ein paar Tagen in dieser Hauptstadt.
Allgemein sind die Leute hier wirklich sehr nett und willkommend. Überall werden wir gefragt, woher wir kommen und zum Abschied hören wir immer wieder " ahlan wa sahlan fil Urdun", herzlich willkommen in Jordanien.
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